SP wird «Ja»-Partei

SP Schweiz

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Die SP erteilt der Lateiner-Diskussion und dem Rätselraten um die Couchepin-Nachfolge eine Absage. Sie will die Finanzmärkte streng reguliert sehen. Und schliesslich wurde «Ja» zum neuen Partei-Slogan erkoren. SP-Präsident Christian Levrat sagte am Samstag in Winterthur vor den Delegierten, dass die Debatte um die Couchepin-Nachfolge gefährlich sei und von den wahren Fragen ablenke. Die Diskussion darüber, was ein echter Lateiner sei und was nicht, lege das Schwergewicht auf das Trennende und nicht auf das Verbindende. Es sei bedauerlich, dass die Diskussion ausgerechnet von Fulvio Pelli,

dem Präsidenten einer nationalen Partei, lanciert worden sei. «Von jemandem, der mehr als alle anderen auf den nationalen Zusammenhalt achten müsste.» Levrat versprach, dass die SP den Sommer nicht damit verbringen werde, die zahlreichen Kandidaten zu kommentieren. «Bereits jetzt gibt es zwanzig, und die Liste wird wohl noch länger werden.» Statt eine sterile Lateiner-Debatte zu führen und sich auf das Kandidaten- Karussell zu konzentrieren, solle man die drei Monate bis zur Wahl lieber dazu nutzen, die unerlässliche Reform. . .