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Warum lässt sich ein Armee-Offizier von seinen Leidenschaften davontragen? Der Liebeswahn ist eine gefährliche Macht. Den Saubermännern ist am wenigsten zu trauen. Der Armeechef wird von seiner Vergangen- heit eingeholt. Der Mann, der berufsmäs- sig mit Sicherheit, Risiken und Gefahren für unser Land beschäftigt ist, sieht sich plötzlich einer Bedrohung gegenüber, die er bis zuletzt heruntergespielt oder vielleicht nicht einmal wahrgenommen hat. Sie erwischte ihn kalt, aus dem toten Winkel. Das ist erstaunlich für einen Profi. Man kann es sich
Warum lässt sich ein Armee-Offizier von seinen Leidenschaften davontragen? Der Liebeswahn ist eine gefährliche Macht. Den Saubermännern ist am wenigsten zu trauen. Der Armeechef wird von seiner Vergangen- heit eingeholt. Der Mann, der berufsmäs- sig mit Sicherheit, Risiken und Gefahren für unser Land beschäftigt ist, sieht sich plötzlich einer Bedrohung gegenüber, die er bis zuletzt heruntergespielt oder vielleicht nicht einmal wahrgenommen hat. Sie erwischte ihn kalt, aus dem toten Winkel. Das ist erstaunlich für einen Profi. Man kann es sich
nur so erklären, dass hier ein intelligenter, ehrgeiziger Mann, der darauf trainiert war, alle Faktoren zu kont- rollieren, das Naheliegendste übersah oder meinte, es unter «Privatsphäre – irrelevant» abbuchen und isolieren zu können. Es ist auffällig, wie oft bedeutende Männer zum Opfer ihrer Triebe, ihrer Irrationalität, ihres «Es» werden. Man könnte Bill Clinton oder Eliot Spitzer nennen, man könnte auch bis zu Julius Cäsar und Kleopatra zurückgehen. Of- fenbar sind Männer bereit, für ein paar Minu- ten Vergnügen (oder, im Falle Nefs. . .