Gegen Folter und Gewalt

Amnesty International

Blick

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Das Motto der Kampagne von Amnesty International (AI) bringt es auf den Punkt: «Es geschieht nicht hier. Aber jetzt.» Tagtäglich werden überall auf der Welt die Menschenrechte verletzt. Mit einem TV-Spot will die Gefangenen-Hilfsorganisation diese dramatische Botschaft unters Volk bringen. Die Wirkung bei den Premierengästen blieb nicht aus. Alt Bundesrätin Elisabeth Kopp, die mit Ehemann Hans W. erschien: «Wir sind tief beeindruckt. Vor allem, weil es sich

ja nicht um Fiktion handelt, sondern um bittere Realität.» Das Werk der Zürcher Agentur Walker lebt vom Kontrast. Frauenhandel oder das Übel der Kindersoldaten werden mit dem gewohnten Fernseh-Alltag gegengeschnitten. So sprechen Starmoderatoren für einmal von Foltermethoden statt vom Wetter oder Sport. Heftige Reaktionen sind beabsichtigt. Daniel Bolomey, AI-Generalsekretär, bestätigt: «Der Spot ist bewusst pro­vokativ. Denn es ist unser Anliegen, beim Publikum etwas auszu­lösen.»