Amnesty wirbt mit Folter-Kochshow in Kino und TV

Amnesty International

Tages Anzeiger

Zürich. – Schauplatz: Die BBC-Kochsendung «Ready Steady Cook» und ihr Starkoch Ainsley Harriott. Während eine junge Frau ein Stück Fleisch schneidet (Grossaufnahmeauf ihre Finger), erklärt er in verbindlich-freundlichem Tonfall: «So, und um Leute zum Sprechen zu bringen: Langsames Pressen von Bambusspiessen unter die Fingernägel, Ausreissen der Nägel und Brechen der Finger – sehr populär in China.» Dies ist eine von fünf TV-Show-Persiflagen im neuen

Werbespot von Amnesty International, der die enorm erfolgreiche Plakatkampagne «Es geschieht nicht hier. Aber jetzt.» fortführt. Damit will die Menschenrechtsorganisation auf Missstände wie Folter, Frauenhandel oder Kindersoldaten aufmerksam machen. Der Spot ist am Dienstagabend im Zürcher Kino Arena zusammen mit der Europapremiere des US-Politthrillers «Rendition» erstmals gezeigt worden. Die Kombination. . .